Melanie I. herrschte souverän von 2009-2012

Wer möchte sich nicht einer charmanten Weinhoheit zu Füßen legen und sich willig den kredenzten Göttertrank einflößen lassen? Ein Phäakenleben, ein Leben, wie es auf vielen griechischen Abbildungen zu finden ist, ein Traumgebilde für gestresste Menschen der Jetztzeit.

Ein wenig hiervon wurde wahr, wenn man dabei sein konnte, wie Melanie I. von Erpolzheim unseren Erpolzheimer Wein „draußen in der Welt“ präsentierte und nach kurzer Zeit die „Auswärtigen“ die gleichen freundlichen Mienen bekamen, wie wir Erpolzheimer sie fast immer haben. Was so leicht und liebenswert aussieht, ist für die amtierende Wein-Prinzessin aber ein Stück harter Arbeit und Freizeit-Verzicht. Es ist ein Ehrenamt, dieses Päckchen, Pardon! diese Krone zu tragen.

Unsere huldvolle Weinprinzessin Melanie I. herrschte souverän von 2009-2012, dann gab sie ihr Zepter weiter an Lisa I., die seitdem mit Noblesse den Erpolzheimer Wein repräsentiert.

Fotografenmeisterin für handwerkliche und künstlerische Fotografie
Stammt aus einem Wein- und Obstbaubetrieb. Hatte schon immer Interesse an Wein.
Anlässlich der Veranstaltung „Unser Dorf hat Zukunft“ wurde in einer Sektlaune die „Schnapsidee“ geboren, für Erpolzheim eine Weinprinzessin zu küren - Zeit, Ort und Leute haben gerade gepasst.

Sie leistete wahre „Basisarbeit“, vertrat die Gemeinde bei einer Unzahl von öffentlichen Veranstaltungen, repräsentierte beim Spargel-Wein-Wanderweg, auf der Kerwe, beim Martinsmarkt, bei der Einweihung des Dorfplatzes und der Fischtreppe, beim Seniorennachmittag, auf Weinmessen, bei Weinproben in Weingütern und –genossenschaften, bei Besuchen auf Messen, wie der CMT (Touristik) in Stuttgart, nahm an der Steuben-Parade in New York teil (!). Auf ihre Initiative geht auch der jährlich erscheinende Weinprinzessinnen-Kalender und das Prinzessinnen-Frühstück zurück. Sie hat zusammen mit dem Pfarrer und dem Presbyterium eine „Nachtkirche mit sakraler Weinprobe“ ins Leben gerufen, was von Kreativität zeugt und gelungener Überzeugungsarbeit. Praktisch eine Art „Innere Mission“. Eine wahrhaft fürstliche Bilanz.